An der RWTH Aachen fand die zweite interdisziplinäre Summer School zum Thema "Innovationsökosystem Wasserstoff" der Nachhaltigkeitskeitsinitiative der nordrhein-westfälischen Universitäten statt.

Die Energiekrise verschärft sich in den letzten Jahren weiter und der Druck, alternative Energiesysteme auszubauen und zu erschließen, ist eine Priorität auf jeder politischen Agenda. Insbesondere in NRW, wo die Grundstoffindustrie bis 2045 klimaneutral sein wird, muss eine schnelle Transformation vollzogen werden. Als wichtiger und viel diskutierter Energieträger wird Wasserstoff gehandelt. In der diesjährigen Humboldtn-School wurden verschiedene Perspektiven zum Innovationsökosystem Wasserstoff vorgestellt und anhand der von den Vereinten Nationen 17 definierten Nachhaltigkeitszielen (SDGs) diskutiert. Eine Voraussetzung dafür ist ein transdisziplinärer Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis. Dies geschah anhand von Fallbeispielen und in intensiver und interdisziplinärer Projektarbeit. 

„Durch das Aufgreifen innovativer Ansätze der Transformationsforschung im Energiesektor und die Einbettung von Nachhaltigkeitsaspekten in die Forschungsaktivitäten konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer spannende Impulse setzen. Wir haben einen bereichernden Austausch erlebt“, berichtet Prof. Dr. Ulrich Rüdiger, Rektor der gastgebenden RWTH Aachen. 

An der Humboldtⁿ-School nahmen 21 Promovierende und Post-Doktorand*innen teil, die in einer Vielzahl von Fächern an nordrhein-westfälischen Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen forschen. Neben Impulsvorträgen von Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis wurden auch Methoden der Wissenschaftskommunikation und Akzeptanzforschung vermittelt. Die Nachwuchsforschenden sollten durch die Summer School für die interdisziplinären Anknüpfungspunkte ihrer eigenen Forschungsschwerpunkte sensibilisiert werden und sich vernetzen können. Am zweiten Tag der School geschah dies am Forschungszentrum Jülich und der TU!Hambach – einem Pop-up Campus und RealLabor der Aachener Universität im Rheinischen Revier.

Dr. Peter Jansens, Mitglied des Vorstandes am Forschungszentrum Jülich, hieß  die School-Teilnehmenden herzlich willkommen und unterstützt die Nachhaltigkeitsinitiative der Universitäten NRW gerne: „With the Humboldtn Sustainability initiative, the universities of North Rhine-Westphalia are jointly assuming responsibility for the future and the complex topic of sustainability. They are committed to the responsible deployment of resources and employees. Their educational and research mission goes hand in hand with the realization of common sustainability goal.”  

Strategische Partner von Humboldtⁿ sind das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie gGmbH und die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste. An der Humboldtⁿ-School 2023 waren außerdem das Forschungszentrum Jülich und die Jülich Aachen Research Alliance (JARA) beteiligt. Im Anschluss an die Summer School sollen die ersten Ergebnisse weiter ausgearbeitet und publiziert werden.