Humboldtⁿ – Neuer starker Nachhaltigkeitsakteur in NRW


NRW-Universitäten verpflichten sich zur Entwicklung eines landesweiten Nachhaltigkeitskonzepts; Kooperation mit dem Wuppertal Institut und der Akademie der Wissenschaften und der Künste; Wissenschaftsministerium unterstützt die Initiative.


Heute fand in der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste im Beisein der Ministerin für Kultur und Wissenschaft, Isabel Pfeiffer-Poensgen, der offizielle Auftakt für die Nachhaltigkeitsinitiative Humboldtⁿ (sprich: „Humboldt hoch n“) statt. Neben den Vordenkern dieser universitätsübergreifenden Initiative, Lambert T. Koch (Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz der Universitäten) und Holger Burckhart (Sprecher des Beirates), stellten sich auch Manfred Fischedick (Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts) und Christiane Dusch (Generalsekretärin der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste) als Kooperationspartner den Fragen der Journalistinnen und Journalisten.

Unter dem Label Humboldtⁿ haben sich sämtliche Universitäten des Landes zusammengeschlossen, um ein landesweites Nachhaltigkeitskonzept zu entwickeln. Dabei kooperieren sie zum einen mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie als  außeruniversitärem Partner und international renommierter Forschungseinrichtung für die Themen Nachhaltigkeit und Transformationsforschung, zum anderen mit der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste im Bereich  Nachwuchsförderung. Als Impulsgeberin wird Humboldtⁿ Generationenverantwortung für Nachhaltigkeit und nachhaltiges Handeln in Forschung, Lehre, Administration und Infrastrukturen verankern. Für diese Handlungsfelder werden sich die Universitäten gemeinsame Nachhaltigkeitsziele mit messbaren Indikatoren setzen. Eine entsprechende Rahmenerklärung wurde im Vorfeld der Auftaktveranstaltung von allen Universitäten des Landes unterzeichnet.


Lambert T. Koch und Holger Burckhart betonten: „Die Universitäten in NRW haben bereits frühzeitig die hohe Relevanz des Themas Nachhaltigkeit erkannt und forschen und lehren seit Jahrzehnten in diesem Bereich. Neu ist, dass sich alle Universitäten in NRW gemeinsame standortübergreifende Ziele setzen und mit Humboldtⁿ eine Plattform ins Leben gerufen haben, um Expertisen und Kompetenzen zu bündeln und langfristig für Wissenschaft und Gesellschaft verfügbar zu machen. Wir danken an dieser Stelle aus- drücklich der Wissenschaftsministerin, ohne deren Unterstützung ein Start der Initiative in dieser Form nicht möglich gewesen wäre.“

Wissenschaftsministerin Pfeiffer-Poensgen unterstrich ihrerseits die Relevanz des Themas Nachhaltigkeit und sagte: „Mit Humboldtⁿ kommen die Universitäten ihrer Verantwortung mit Blick auf das gesellschaftliche Schlüsselthema Nachhaltigkeit nach. Mit dieser Initiative verpflichten sie sich dazu, ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten auf Basis ihrer Expertise und Kompetenzen in der Nachhaltigkeitsforschung zu bündeln, zu intensivieren und in der weiteren Hochschulentwicklung zu verankern. Dass der Bereich Nachhaltigkeit in der vor Kurzem unterzeichneten Hochschulvereinbarung NRW 2026 als ein wesentliches strategisches Ziel zwischen dem Land und den Hochschulen festgehalten worden ist, unterstreicht die große Ernsthaftigkeit und Zielstrebigkeit, mit der dieses Ziel angegangen wird.“


Auch Manfred Fischedick und Christiane Dusch stellten die Chancen für den Forschungsstandort NRW heraus und wiesen darauf hin, dass es für die Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen kraftvolle Bündnisse bräuchte und mit Humboldtⁿ die Grundlagen für neue Perspektiven in der Forschung und bei der Förderung wissenschaftlichen Nachwuchses geschaffen würden.


Über die Landesrektorenkonferenz der Universitäten in NRW (LRK-NRW)


Die Landesrektorenkonferenz der Universitäten in Nordrhein-Westfalen ist ein Zusammenschluss der 14 Universitäten, die in der Trägerschaft des Landes Nordrhein-Westfalen stehen, sowie der Universität Witten/Herdecke und der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster. Die Universitäten werden in der Landesrektorenkonferenz durch ihre Rektorinnen und Rektoren beziehungsweise Präsidentinnen und Präsidenten vertreten. Die LRK-NRW fördert die Zusammenarbeit der Hochschulen im Bildungs- und Wissenschaftsbereich und befasst sich mit übergreifenden hochschulpolitischen Themen.